Der Verband

Die IKOK-D (Intenational Karate Organisation Kykushinkaikan-Deutschland e.V.) ist der offizielle Verband für Kykushin Karate in Deutschland und ein Ableger der IKO mit Sitz in Japan. Die IKO (International Karate Organisation) wurde seinerzeit von Sosai Masutatsu Oyama gegründet und ist, obwohl in Deutschland noch unbekannt, weltweit die größte Karate-Organisation. Mittlerweile wird die IKO von Shokei Kancho Matsui geführt, der viele große Erfolge in seiner Kampfsport Karriere feiern konnte und sogar das 100 Mann Kumite in Rekordzeit absolvierte.

Kyokushin

Kyokushin bedeutet soviel wie „die absolute Wahrheit“ und ist bekannt als die härteste Kampfsportart der Welt. Auf Turnieren kämpfen die Teilnehmer komplett ohne Schutzausrüstung, sprich auch ohne Handschuhe. Es ist zum einen dieser Kampf ohne Schoner der diese besondere Stilrichtung so unglaublich hart macht, zum anderen die Art des Trainings mit seinen harten Workouts, wie man sie heute eher aus dem MMA (Mixed Martial Arts) Training kennt. Unserer Karateanzüge sind sehr leicht aber stabiel.

Im Kyokushin gibt es ein Farbgürtelsystem wie man es auch aus anderen Stilen kennt, lediglich die Reihenfolge der Farben ist anders als z.B. beim Shotokan. Das Gürtelsystem umfasst 10 Kyu‘s (Farbgürtel) vor den Dan‘s (schwarze Gürtel).

Kyokushin ist natürlich nur einer von vielen Karatestilen, allerdings lernen Schüler hier tatsächlich zu kämpfen, da auch der Wettkampf im Vollkontakt darauf ausgerichtet ist, zum anderen werden Techniken und Kata‘s auch in Deutschland genau so gelehrt wie im Honbu (Hauptdojo in Japan).

Kihon

Kihon bedeutet Grundschule. Beim Kihon trainiert man die Techniken die im Karate verwendet werden. Diese Techniken sind sehr umfangreich. Im Karate nutzt man beispielsweise nicht nur die Knöchel (Seiken) an der Faust zum schlagen, sondern auch auch die anderen Seiten wie beispielsweise die Rück- (Uraken) und Unterseite (Tetsui) der Faust. Auch die offene Hand wird für verschiedene Techniken genutzt, die bekannteste ist wohl der Handkantenschlag (Shuto). Tritte und Techniken zum Blocken von Angriffen werden im Kihon natürlich auch trainiert, genau wie das Bewegen in verschiedenen Ständen (Ido Geiko).

Kata

Als Kata‘s werden Formläufe bezeichnet. In einer Kata gibt es vorgegeben Stände, Bewegungen und Techniken die einen Kampf darstellen. Dieser Kampf wird in der Regel gegen einen imaginären Gegner geführt, nur im „Bunkai“ werden auch einzelne Abfolgen mit einem Partner trainiert, der den Angreifer spielt.

Welche Kata‘s für welchen Gurt gebraucht werden ist in der Prüfungsordnung festgelegt, im Kyokushin werden für die Prüfung zum ersten schwarzen Gürtel (1. Dan) bereits 35 verschiedene Kata‘s abgefragt.

Kumite

Das Kumite bezeichnet den Kampf. Sowohl den Wettkampf nennt man Kumite, aber auch das spezielle Training für den Wettkampf wird als Kumite-Training bezeichnet.

Beim Wettkampf tragen die erwachsenen Profis keinerlei Schutzausrüstung. Für Nachwuchskämpfer, Kinder und Jugendliche sind verschiedene Schützer Pflicht. Der Kampf findet immer zwischen zwei Gegnern ohne vorherige Absprache der Techniken statt.

Beim Kumite-Training wird für den Kampf trainiert. So ein Training setzt sich zu einem Großteil aus Cardio, Kampfkombinationen, Pratzentraining (Training mit Schlagkissen) und Sparring zusammen.